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03.05.2021

Überfahrt nach Mexiko Teil2

Ankern vor Acajutla (El Salvador) war nichts. Die Fradolin II hatte gerade den Anker unten und schon kam die Küstenwache. Die erste Frage war „ habt ihr Corona?“ Was sie natürlich verneinten. Dann kam die Frage nach einem negativen Test. Der natürlich nicht vorlag. Wie auch, wir sind seit 20 Tagen nicht mehr an Land gewesen.
Nach mehreren Telefonaten mit der Zentrale mussten sie den Anker heben und wurden darauf hingewiesen, nicht mehr vor El Salvador zu ankern. Das hieß, weitere 15 Meilen zur Grenze nach Guatemala zu motoren. Nachdem die Fradolin uns informierten, wurde der neue Kurs abgesetzt. Da wir aufgrund unseres Schadens am Motor nur mit 1500 u/ min und somit nur mit 2 kn gegen Strömung fahren konnten, kamen wir erst um 24:00 Uhr hinter der Grenze und warfen den Anker in 20 Meter tiefem Wasser. Trotz der hohen Pazifikdünung war der Rest der Nacht ganz angenehm.
Die nächsten zwei Tage sind wir morgens um 8:00 Uhr Anker auf gegangen und konnten herrlich entlang der Küste bis 18:00 Uhr Segeln. Dann schlief regelmäßig der Wind ein und der Anker ging nach unten.
Am 2ten Tag hatten wir endlich einen Biss an unserem Popperköder.
Es dauerte nicht lange und alles war abgerissen. So ein Schei.....
Am 27sten ging es anfangs mit Gennaker gut voran.
Um die Mittagszeit drehte leider der Wind weiter auf Nord und wir mussten mühsam gegen den Wind und Strömung aufkreuzen.
Wir segelten 37 sm, haben aber nur 18 sm Richtung Chiapas gut gemacht. Als Entschädigung hatten wir eine tolle Delfin Show. Große Delfine von ca. 3 Metern sind die ganze Zeit um uns herum geschwommen und haben beobachtet wie wir unter Gennaker eine Wende fuhren. Dann plötzlich ruft Anette „ Wal in Sicht“ und in dem Moment ist er auch schon aus dem Wasser aufgestiegen. Er ist mehrmals mit 2/3 seines Körpers aus dem Wasser gekommen und wieder eingetaucht. Es war irre. Zwischendurch hat er immer mit seinen riesigen Flunken gewunken. Es war toll anzusehen. Um 17:30 Uhr fiel der Anker. Noch 100 sm bis Chiapas/Mexiko.
Am 28. März hoben wir den Anker um 7:30 Uhr. Gegenwind war angesagt. Aber wie so oft, stimmt die Vorhersage nicht so genau. Wir segeln mit nur einmal Kreuzen bei bis zu 20 kn Wind die Küste lang Richtung Mexiko. Um 13:05 Uhr endlich ein Biss an unserem großen Köder. 40 Minuten Kampf. Bis auf 5 Meter hatte Glen den Jackfisch heran geholt. Dann ein Ruck an der Angel und er war ab. Wieder keinen Fisch zum Abendbrot. Ich war gespannt, was Anette ohne Fisch zum Essen zaubert. Die folgende Nacht war grausig. 85% Luftfeuchtigkeit und 2 Meter Welle. Die Limelight schaukelte von einer Seite auf die andere. Alles was nicht fest war, flog durch den Salon.
Am 30. April und 17:50 Uhr laufen wir in die Marina Chiapas ein. Die Fradolin wird es wohl heute nicht mehr schaffen und macht einen weiteren Zwischenstopp.
Wir haben die Limelight kaum fest gemacht und schon kommen die Offiziellen an Bord.
Der Gesundheitsbeauftragte und 3 weitere voll aufgerödelte Militärs mit Waffe im Anschlag und Drogenhund. Der Hund hat sich kurz im Salon umgesehen und wollte schnell wieder weg, aber der Offizier hat ihn doch noch in die Kabinen geschickt. Nach 20 min war das schon mal erledigt.
Am anderen Tag hat Anette dann gemeinsam mit jemanden von der Marina an verschiedenen Stellen einklariert. Insgesamt dauerte das einklarieren 2 Tage und sie war davon total genervt.
Jetzt versuchen wir erstmal unser Motorproblem zu lösen und schauen uns ein bisschen Land und Leute im Bundesstaat Chiapas an.



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