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15.05.2019

Besuch der River Antoine Rum Destille

Wir machen uns vormittags auf den Weg zur Destille. Mit dem Dinghy gehts es flott an den Anlegesteg von Budged Marine in der Prickly Bay. Und von dort zur Hauptstraße, um den nächsten Bus Linie 1 in Richtung St. George‘s zu nehmen. Es dauerte nicht lange bis wir mitgenommen wurden. Wir hatten uns überlegt nur bis zum ersten Kreisel zu fahren, dort umzusteigen in die Linie 2 und auf der Ostsseite der Insel nach Grenville zu fahren.
War eine super Idee, nur leider funktionierte sie nicht. An der Ausstiegsstelle fuhr keine Buslinie 2. Also wieder in die 1 und Zeit mitbringen.
Auf Grenada gibt es ein völlig anderes Bussystem als in Deutschland. Es fahren viele Busse, aber es gibt keine festen Zeiten.
Im Bus gibt es den Fahrer und einen Kassierer. Fahrtkosten für Mittelstrecken liegen bei 2,5 EC $/p.P, umgerechnet ca. 80 € Cent.
Der Kassierer ist ebenfalls dafür zuständig, dass der Bus voll wird, d.h. er fischt die Kunden auch gern aus Nebenstraßen. Damit es nicht so lange dauert bis der vermeintliche Kunde zum Bus kommt, fährt der Fahrer auch gern mal rückwärts in die eine oder andere Straße um schneller bei ihm zu sein. Das ist hier völlig normal und wird in der Regel mit einer stoischen Gelassenheit der Mitfahrer akzeptiert.
Unser Fahrer hat jedoch an dem Tag übertrieben, so dass sich Locals beschwerten und er sich daraufhin auf die Bushaltestellen beschränkte.
An der Tankstelle vor St. George’s stiegen wir in die Buslinie 2 Richtung Grenville. 34 km größtenteils an der Küste lang, landschaftlich sehr schön.
Unser Busfahrer war 2/3 der Fahrt mit seinem Handy beschäftigt und fuhr für karibische Verhältnisse langsam. Das letzte recht steile und kurvige Drittel fuhr er als hätte er einen Termin vergessen. Ich für mein Teil war froh als wir den Busbahnhof erreichten und beschloss, dass eine weitere Fahrt mit diesem Busfahrer nicht stattfinden wird (Kosten: 6 EC) Grenville ist eine sehr ärmliche Stadt mit viel Leben und kaum Tourismus.
Jetzt nur noch in Buslinie 9 einsteigen und die letzten 6 km zur Destillerie fahren.
Vor dem Einsteigen fragten wir, ob der Bus bis zur River Antoine Destille fährt, was der Fahrer gleich zum Anlass nahm uns direkt vor dem Eingang abzusetzen. Der Normalpreis von 2,5 EC wurde kurzerhand auf 6 EC erhöht.
In der Destille lösten wir 2 Tickets für eine Führung mit anschließender Verkostung der drei zum Verkauf stehenden Produkte (5EC) Eine nette Frau führte uns über das Gelände. Der erste Eindruck, dass sie sich kurz fassen würde legte sich als sie unser Interesse bemerkte.
Wir erfuhren, dass die Destille 230 Jahre alt und von einem Engländer gebaut wurde. Heute gehört sie einem Mann von Grenada und schafft 70 Arbeitsplätze. Alles wird von Hand gemacht, reiner Rum aus Zuckerrohr ohne Lagerzeiten, Direktabfüllung in Flaschen. Seit der Zeit der Engländer wurden keinerlei Renovierungen vorgenommen. Der Zahn der Zeit... gibt dem ganzen aber auch ein gewisses Flair.
Bei der anschließenden Verkostung gab es zwei Sorten Rum und schon fertige Rumcocktails. Die fertigen Cocktails hatten einen Alkoholanteil von 16%. Beim puren Rum sah es anders aus. Einer hatte 75% und der andere andere 68%.
Für Kunden, die mit dem Flugzeug reisen ist der 68%ige gedacht, da man den 75%igen nicht im Flugzeug mitnehmen darf. Die Flasche Rum sollte 34 EC/0,7 l kosten.
Der Geschmack ist mit „normalem“ Rum nicht zu vergleichen, mal ganz abgesehen von der Wirkung. Er lässt sich gut trinken, aber wohl besser nur in kleinen Dosen.
Zu kaufen gibt es den Rum nur auf Grenada. Kein Export.
Nach der Verkostung ging es zu Fuß zur Hauptstraße, nachdem man uns eine Abkürzung gezeigt hatte. Der Weg führte uns über den „River“, vorbei an Bananenpflanzen, Mangobäumen, Papayas und anderen Feldern. Wunderschön Die Rückfahrt verlief unspektakulär.
In einen Kleinbus passen 18 Personen, der Fahrer und der Kassierer. Unerheblich welche Ausmaße die Mitfahrenden haben. Es kann schon mal sehr eng und heiß werden.
Auf unserer Rückfahrt war gerade Schulschluss und es stiegen viele Kinder ein und aus. Erstaunlich für uns war die Fürsorge des Kassierers bei den Kindern. Jedes Kind, das die Straße überqueren musste, wurde vom Kassierer über die Straße begleitet.

 15.Mai 2016 River Antoine Rum Destille.JPG


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